Die ökumenische Bibelwoche oder ökumenische Bibelabende, zu der evangelische und katholische Gemeinden an vielen Orten gemeinsam einladen, stehen in einer langen Tradition. Seit den 1930er Jahren steht in jedem Jahr ein biblisches Buch aus dem Alten oder Neuen Testament im Mittelpunkt intensiver Gespräche in vielen Gemeinden. Anhand ausgewählter Texte geht es darum die biblische Botschaft mit dem eigenen Leben und Glauben in Beziehung zu setzen. Im ökumenischen Gespräch eröffnen sich neue Perspektiven auch auf vertraute Texte. Die Bibelwoche ist - ähnlich wie der Weltgebetstag der Frauen - eine wichtige Brücke zwischen den Gemeinden eines Ortes und dadurch ein wichtiges Element des interkonfessionellen Gesprächs an der Basis.

Ökumenische Bibelwoche

2025/2026: Vom Feiern und Fürchten 

„Vom Feiern und Fürchten“ lautet die Überschrift zur Ökumenischen Bibelwoche 2025/26. Das biblische Buch Ester wird im Mittelpunkt stehen. Es erzählt davon wie die jüdische Gemeinde unter persischer Herrschaft in der Diaspora lebt. Sie wird angefeindet und bedroht, weil sie an ihrem Glauben festhält.

Die spannenden Erzählung von Machtmissbrauch, Intrigen, Rettung und Rache spielt am persischen Hof in Susa und mündet in die Stiftung des Purimfestes mit Dank und Freude über die Bewahrung der jüdischen Gemeinde.

Die neuen Vorbereitungs- und Teilnehmerhefte sind erschienen. Sie können diese  auch beim Ev. Bibelwerk im Rheinland bestellen.  Dr. Annette Mirjam Boeckler hat für das Arbeitsbuch eine Auslegung aus jüdischer Sicht verfasst.

Bestellschein Ökumenische Bibelwoche 2025/26

2024/2025: Wenn es Himmel wird

Die Verwandlung von Wasser in Wein auf der Hochzeit zu Kana, die Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten, die Heilung des Gelähmten am Teich Bethesda werden im Evangelium nach Johannes als 'Zeichen' gedeutet, die Jesus tat. Weitere vier Wunder, die Jesu öffentliches Wirken und seine Vollmacht charakterisieren und die auch als Zeichen verstanden werden wollen, folgen: Die Speisung der 5000, Jesu Seewandel, die Heilung eines Blindgeborenen und die Auferweckung des Lazarus. Diese "Sieben Zeichen" sind als Texte für die ökumenischen Bibelgespräche 2024/25 ausgewählt.

Um "Zeichen der Gegenwart Gottes" (Johannes 20,19-31) geht es im Gottesdienstentwurf für einen Ökumenischen Bibelsonntag.

Die Vorbereitungs- und Teilnehmerhefte sind im August 2024 erschienen. Hier finden Sie den Bestellschein für das Bibelwochenmaterial.

Die letzten Ökumenischen Bibelwochen (Die Arbeitsmaterialien sind nur noch zum Teil erhältlich):

2023/2024: Und das ist erst der Anfang

Erzählungen und Texte aus der „Urgeschichte“ mit der das 1. Buch Mose, die Genesis, beginnt. Zeit und Raum der Schöpfung wie ihre Gefährdung kommen in der biblischen Urgeschichte in den Blick und die Begrenztheit menschlicher Existenz und Lebenszeit. Mit Kain, Lamech, Noah geht es um prägende Gestalten und Erfahrungen am Anfang von Kulturgeschichte. Die Sintfluterzählung bringt die Bedrohung des Lebens, Gottes „Gedenken“ und „Umkehr“, „Neuanfang“ und Bundesschluss ins Gespräch. Genesis 11 beleuchtet die Sprache(n), die Entwicklung von Weltreichen und die Bedeutung von Gottes Namen für Israel und die Völker.

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